Zurück ins armenische Kernland am 9.Mai 2016

Jetzt sind wir wieder online: Zurück ins armenische Kernland (ist die heutige) war die gestrige Devise. Und zwar von Stepanakert nach Tatev mit dem legendären Kloster und der noch legendäreren Seilbahn. Nach gemeinsamen demokratischen Beschluss haben wir uns entschlossen, nicht an den Autonomiefeierlichkeiten in Stepanakert teilzunehmen, sondern sicherheitshalber vorher die Stadt zu verlassen, weil nicht klar war wann nach der Parade die Straßen wieder freigegeben werden.

Eine kleine Feierlichkeit erlebten wir dann noch in Aghavno kurz vor unserem Grenzübertritt. Unser erstes geplantes Ziel waren dann die Überreste der ehemaligen Höhlenstadt Khndzoresk. Die selbst zur Überraschung von Hrach seit neuestem per Treppe zu erreichen ist. Da, seit wir in Armenien sind, das Wetter wieder sonnig wurde, konnten wir den Ausflug sehr genießen. Die schwankende und nach unten nur „vergitterte“ Hängebrücke war nichts für Nichtschwindelfreie und ein gutes Training für die Seilbahn nach Tartev. In der Kreisstadt Goris gab’s dann die obligatorische Pause mit Kuchen, Chatschapuri und Getränken in einem sehr schön gelegenen Terrassencafé. Und dann ging’s ab Richtung Tatev nicht ohne vorher an einer sehr archaischen Tankstelle mit Analoganzeige zu tanken und bei einem Bauern der Gegend nach einer umfangreichen Degustation den berühmten Maulbeerschnaps zu kaufen. Plötzlich trieb Hrach zur Eile an, da wir die vorletzte Seilbahnfahrt nach Tatev erreichen mussten. Nach einer 12-minütigen Fahrt über Berge und Schluchten erreichten wir Tartev und wenig später unser Unterkunft am Ende des Dorfes. Eine schlichte Familienpension mit sauberen kleinen Zimmern, allerdings ohne Heizung. Leider ließ uns das nicht ganz so warme Wetter unser sehr spezielles Abendbrot, auf der Veranda eingenommen, nicht so recht genießen, weil es schlicht weg zu kalt war. Schon gegen 21 Uhr zogen wir uns zurück um möglichst schnell die Betten anzuwärmen.

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Und hier endlich die Bilder von mir: