Heute morgen der zweite Versuch am frühen Morgen ins Amber Fort vorzudringen. Auf den Elefantenritt vom Fuß des Hügels zum Vorhof des Forts verzichteten wir aus Tierschutzgründen, sondern wir fuhren mit dem Auto vor. Wiederum wurde uns eine imposante und verschwenderische Palastanlage des soundsovielten Maharadschas bzw. Mogulkaiser präsentiert.

Abgestimmt auf die angekündigte Öffnungszeit des Amber Forts um sieben Uhr, haben wir uns um halb sechs auf die Socken gemacht, da wir vorher noch die "putzige" Fassade des Palastes der Winde menschenleer ablichten wollten, um anschließend am Ufer des Haussees von Jaipur bei der Wasserpalastfotografie fast im Unrat zu versinken.

Annette und Christine hatten die Wartenummern 19 & 20 in der Frauenwarteschlange, Hansjörg und ich Nummern 8 & 9 in dem „männlichen Pendant“, vor dem Einlasstor von Taj Mahal, um 5 Uhr 10 Minuten und 55 Sekunden. Was nicht unmaßgeblich für menschenlose Fotos des Ensembles im Morgenlicht ist.

Frühes Aufstehen blieb uns heute erspart, da die Sehenswürdigkeiten nicht wie gehofft zum Sonnenaufgang öffnen, sondern erst um 9 Uhr. Und nicht in jedem Land gibt es eine Reiseleiterin, wie die mongolische Soko, die alle Hebel in Bewegung setzte, uns vor den offiziellen Öffnungszeiten OHNE Mehrkosten einzuschleusen...

Schluchten, Brücken, Menschen waren die Hauptthemen unseres heutigen Tages entlang des Indus. Bis fast 16h haben wir für die knapp 100 Kilometer bis zum entlegenen und von Soldaten streng bewachten Dorf der letzten Arier Indiens gebraucht.

Mitten in the middle of nowhere auf einem Felsensporn im Industal tat sich heute am frühen Nachmittag unser Resort für 2 Tag auf und alle waren begeistert. Von der Lage, dem Essen und den Chalets. Aber vor dem Vergnügen kam die Arbeit bei brüllender Hitze mit abwechslungsreichen und herausfordernden Motiven.

Völlig unerwartete zeigte sich am Vormittag das Wetter von seiner besten Seite, so dass wir nur sehr zögerlich gen Khardunglapass vorwärts kamen. An allen möglichen und unmöglichen Stellen hielten unsere Fahrer auf dieser anderthalbspurigen Straße nach Leh an. Und es drohte nicht nur Unbill „von“ unten, sondern wir wurden auch zweimal durch jene von oben aufgehalten. Aber die örtlichen Fahrer waren immer schnell zur Stelle und räumten die Hindernisse aus dem Weg.