Zweihundertsiebzig Kilometer standen heute auf dem Tagesplan und die hatten wir auch in zehneinhalb Stunden abgefahren. Zuerst durch die Berge von Berg-Karabach, pardon Artsakh dann weiter über das armenische Hochland bis in die Schlucht von Noravank, aber bevor wir dort waren gab’s natürlich den einen oder anderen Foto-, Tank- und Mittagessenstopp. Am Beginn der Noravankschlucht befindet sich die Höhle Areni I, die wir zuerst aufsuchten, bevor wir geduldig an diversen Fotostellen von Noravank auf etwas menschenleerere Bildinhalte warteten. Schön im Licht dieses Mal nicht nur die Kirchen, sondern auch die rote Wand im Hintergrund, dessen heilende Kraft (rote Heilerde) zusammen mit der heiligen Quelle als „Nivea-Creme“ des Mittelalters den dort internierten Leprakranken Linderung Ihrer Schmerzen gebracht haben soll. Danach schlängelten wir uns zu unserer heutigen Unterkunft einer Ferienparkanlage in Hermon.

Herrlich heute hieß es ein letztes Mal Kofferpacken, um für den Rest der Reise im selben Hotelzimmer zu bleiben. Aber vor der Wohltat, hat wer auch immer die Mühe platziert. Kilometermäßig stand heute die längste Strecke der Reise von Harsnadzor zurück nach Yerewan an.