Woran erkennt man sofort, dass man in der autonomen Republik Berg Karabach, oder in der Landessprache“ Nagorno Karabakh genannt, ist ? KEIN Müll am Straßenrand und auf den städtischen Straßen. Nachdem Christine entsprechende Müll-Bilder in Armenien gemacht hat, um sie dem armenischen Umweltminister zu zusenden und unseren Unmut gegen diese weltweite Entwicklungslandsitte „ Is’ mir doch egal wo mein Müll rumliegt“ kundzutun, denke ich reicht eine Schulung desselben und vielen Ministern aus anderen Ländern in Stepanakert.

Heute lag unsere längste Tagesstrecke mit gut 250 Kilometern vor uns. Hrach prophezeite uns 8 Stunden, die normale Fahrzeit beträgt 5 Stunden, nach 10 Stunden erreichten wir dann unser Palastschloßhotel Vallex Garden - ein 4 Sterne Hotel mit allem Komfort im Zentrum von Stepanakert mit Blick auf das Parlament. Der Besitzer ist auch der Eigentümer der Kupferhütte in Alaverdi. Siehe die Fotos vom vierten Mai. JETZT AUCH IN DIESEM KINO: DIE BILDER SIND DA!

Von einem Kurort durch einen Tunnel, vorbei an einem der größten Süßwassergebirgsseen der Welt, über einen Pass mit 2.410 Meter über dem Meer und in ein einsames Tal, so könnte man unsere heutige Strecke kurz beschreiben. Wie immer in Armenien ist jede Etappe auch ein Kloster-Hopping wobei man sagen muss jedes Kloster hat seinen eigenen Charme und überall sind auch netten Armenier, die man ablichten darf. Das kühlste und interessanteste Erlebnis hatten wir auf dem Vardenis-Pass, wo die Hirten und ihre Frauen in sehr spartanischen Almhütten leben. HURRA, DIE BILDER SIND JETZT DA!!!!

Ein Kloster zum Beginn des Tages und eines zum Abschluss so kann man unsere heutige Etappe von Haghpat nach Dilijan kurz umschreiben. Selbstverständlich ist dazwischen auch noch einiges „passiert“, aber zu Gunsten der Bilder, werde ich heute auch noch etwas wortkarg sein, um mit den Fotos möglichst bald auf den aktuellen Stand zu kommen. JETZT AUCH MIT FOTOS!

Pünktlich wie geplant, trifft heute früh gegen viertel nach sechs Jens mit seinem Taxi aus Yerewan ein. Da es sich für ihn nicht mehr lohnt, vor dem üppigen Frühstück ein Nickerchen zu machen, haben wir uns noch auf einem der „Lost Places“ von Gyumri rumgetrieben, bevor uns Wachhunde den Weg zurück ins Hotel wiesen.

Wollt ihr heute Abend Fisch essen war die erste Frage Hrachs am Montagmorgen- aber klar doch war die einhellige Antwort. Vorher stand allerdings die Fahrt nach Gyumri auf dem Tagesplan mit Abstechern zum ehemaligen Kloster Saghmosawank und der Bergfestung Amberd auf 2.200 Meter über dem Meer. Zwei weitere Highlights der Reise gleich am zweiten Tag vor Ort brachten uns an den Rand der Begeisterungsfähigkeit – im positiven Sinn! Mit der Frage: was soll alles noch kommen....

Nach problemloser & pünktlicher Ankunft aller drei Teilnehmer in Warschau ging es genauso pünktlich weiter nach Yerewan. Was folgte war  schnellste Abfertigung bei der Passkontrolle, 12 Schalter für ca. 150 Ankommende um 4h morgens zeugt von gutem Kundendienst - ebenso die Gepäckbeförderung - denn bei unserem Eintreffen am Gepäckband waren die Koffer bereits schon da und natürlich unser Reiseleiter Hrachya selbstverständlich ebenfalls und um 5Uhr Ortszeit- eine Stunde nach der Landung!- lagen wir alle schon im Bett.

Liebe regelmäßige Blogleser und daheimgebliebene Angehörige: heute Abend geht's gen Jerewan auf unsere Erkundungsreise nach Armenien. Wir wissen zwar nicht ganz genau, was uns alles erwartet, aber es wird sicher wieder eine eindrucksvolle Reise werden, wenn ich unser Programm anschaue. Zumal ich wieder mit meiner Lieblingsteilnehmerzahl 4 unterwegs bin.  So haben wir gute Möglichkeiten gemeinsam Kontakt zu den "Locals" aufzubauen, ohne aufdringlich zu werden oder das entsprechende Wohnzimmer zu voll wird. Aber ganz wichtig für alle Daheimgebliebenen: es wird sicher diverse Tage ohne Internetverbindung geben, sodass ich sicherlich nicht regelmäßig berichten kann. Oder ich womöglich zu müde bin, um mich nach der Bildbesprechung noch an den Rechner zu setzten. Also immer im Hinterkopf behalten: No news are good news!

Basierend auf meiner Armenien-Erkundungsreise vom Mai 2016 haben Jens und ich eine deutlich entschleunigte Reise mit mehr Zeit an eindrucksvollen Orten durch dieses hochinteressante und geschichtsträchtige Land am Kaukasus zusammengestellt. Wir werden gemeinsam mit unserem armenischen Reiseleiter Hrachya Stepanyan in attraktiven Teilen des Landes unterwegs sein und viele Sehenswürdigkeiten erkunden, aber auch engen Kontakt zu den Einheimischen suchen. Von Hochgebirgsseen, Höhlenwohnungen, Kirchen & Klöstern, einem frühgeschichtlichen Observatorium, einem griechischen Tempel, Bergdörfern nicht nur in Bergkarabach und der längsten freischwebenden Seilbahn der Welt geht es zu Lavaschbäckern und anderen Handwerkern. Wir lassen uns treiben, wohnen mal „luxeriös“ und mal einfacher, aber immer mit eigenem Bad und WC.

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