16.Oktober 2017 - Nach Osten immer der Morgensonne entgegen!

Das war die heutige Devise – und gegen 17:30 Uhr war ich zusammen mit Christina in Kyrgystan. Aber der Reihe nach: Nach einer kurzer Nacht ging es um 7 Uhr los mit unserem gasbetriebenem Auto gen Ferganatal. Zügig, meist sehr eng auffahrend und überholend, fuhren wir bis Kokand zum Khanspalast, den das obligatorische Brautpaar und natürlich wir mit einem Besuch beehrten, nicht ohne vorher noch die Stationierungsorte der im Park anwesenden alten Herren zu erfahren: Haldensleben, Wismar, Warnemünde, Nauen, Magdeburg......

Da die Zeit drängte, der Grenzübergang in Osch schließt um 18 Uhr, statteten wir der Seidenspinnerei in Margelan leider nur einer Kurzbesuch ab. Die anschließende Fahrt zum Dostelik Grenzübergang verzögerte sich mehrfach durch kleine Umwege und Wendemanöver. Trotzdem waren wir, wie avisiert um 17 Uhr an der Grenze, die von uns zu Fuß überschritten wurde - insgesamt sicher ein ganzer Kilometer. Auf usbekischer Seite wurden wir zu VIPs befördert und durften uns sofort der ausführlichen Passkontrolle unterwerfen - sicher gefördert durch unsere Aussagen über die Schönheit Usbekistans, Aufzählung der besuchten Ort und unseren umfassenden Kenntnis der usbekischen Sprache und meinem inzwischen dritten Besuch des Landes. Dem kirgisischen Grenzbeamten genügte ein kurzer Blick in den Pass - ohne Abgleich mit dem Inhaber und schon waren wir in Kirgistan, wo auch schon Gulzhan, Manuela und Dirk auf uns warteten. Selten so schnell die Grenze zwischen zwei, die Pässe kontrollierenden, Staaten gewechselt. Freuen uns schon auf morgen, wenn wir Osch erkunden werden - das Essen ähnelt jedenfalls schon einmal dem uigurischen, usbekischem und türkischen Gerichten, das konnten wir bereits heute Abend feststellen. Und wie gestern geschrieben jederzeit kann die Verbindung zum Zwischennetz unterbrochen sein, aber solange es geht ,berichte ich treu, jetzt aus Kyrgystan, wenn auch ohne viele Bilder.....