27. Mai 2017-Ein Tag rund um Ilisu mit vielen Überraschungen

Frühstück auf der Terrasse bei bestem Wetter, so begann der heutige Tag und er endete mit Abendessen (Kekse & Nüsse) am Arbeitstisch des Zimmers. Unser erstes Ziel war wiederum ein Wasserfall - fast direkt hinter unserem Hotel, allerdings gut 100 Meter höher, die durch den steilen Anstieg erhitzten Körper konnten wir gut von der Gischt abkühlen zu lassen. Aus fünfzig Metern Höhe stürzte das Wasser vorbei an interessanten Felsformationen - wieder ein nicht nur fotografischer Höhepunkt der Reise.

Eine Burgruine war der nächste Zielort und so trabten wir das Straßendorf entlang mit netten Motiven rechts und links und trotzdem erreichten wir in akzeptabler Zeit die angebliche Ruine, die sich als ein restaurierter Signalturm herausstellte und Samstag geschlossen ist, wie uns der örtliche Imam mitteilte, der gerade seine Kälber auf die Weide trieb. Jetzt wurde es allerdings interessant, denn der sehr mitteilsam Imam erzählte uns, übersetzt von Ilya, vieles über sein Dorf, zeigte uns eine tennisballgroße Holzkugel mit arabischen Schriftzeichen aus dem 17. Jahrhundert, die keiner bisher übersetzten konnte, die eine Weltkugel darstellen soll. Anschließend zeigte er uns auch noch stolz seine Moschee. Und nach dem Mittagessen gegen 15h begann unser Abendteuerritt mit zwei UAZ-Jeeps! Ziel war das Hot Springs Hamam 7 Kilometer talaufwärts. Um es kurz zu machen, die mehrfachen Flussquerungen waren mehr als abenteuerlich, mit Steckenbleiben mitten im Wasser, sodass der Fluss auch mitten durch den Wagen floss, wenn auch mit verminderter Menge bedingt durch die geschlossenen Türen. Unser Ziel erreicht wir leider nicht und auch der Rückweg gestaltete sich als hindernisreich, ein Teil der Gruppe war bereits auf dem Hinweg vor der ersten Flussquerung in Ilisu zurückgeblieben, der zweite Teil machte sich während der Rückfahrt, nach dem der erste UAZ im Flussbett seinen Geist aufgab, zu Fuß auf den Heimweg und dank eines Brückenersatzlastkraftwagens- unterwegs zur Evakuierung des steckengebliebenen UAZ- mussten wir nicht durch den reißenden Fluss waten. Gegen 21h waren auch die Letzten wieder gesund und munter im Hotel!