Von der Akustik in der Höhlenkirche von Geghard kann sich selbst die Elphi eine Scheibe abschneiden, davon konnten wir uns bei dem halbstündigen Auftritt des A capella Vocal-Quintetts Garni persönlich überzeugen. Das war nicht nur der heutige Höhepunkt, sondern auch einer der ganzen Reise. Einmal nicht fotografieren, sondern nur genießen und zuhören!
130 Kilometer von Yerewan entfernt liegt die zweitgrößte Stadt von Armenien, die vor dem großen Erdbeben am 7. Dezember 1988 über 350.000 Einwohner hatte. Kurz vor 12 Uhr hatte die Region nach wenigen Minuten über 25.000 Tote zu beklagen. Von dieser Naturkatastrophe hat sich die Stadt nie wirklich erholt. Sie hat jetzt nur noch rund 120.000 Einwohner, denn viele sind nach der Wende emigriert.
.... mit diesen Worten kommentierte ein Bewohner des Jerewaner Stadtteils Kond meine Antwort auf seine Frage, von wo in Germania ich denn herkäme. Nur ume Ecke von unserem Hotel ist dieser alte Stadtteil von Jerewan und so machten wir uns heute Vormittag zu Fuß auf, die dortigen kleinen Gässchen zu erkunden und in die Hinterhöfe zu schauen.
Auf der Obsidian-, Gold-, und Seidenstraße machten wir uns heute früh auf den Rückweg nach Yerewan, um dort für die letzten 4 Tage Quartier zu beziehen. Zuerst mussten wir den gut 2.400 Meter hohen Vardenyats-Pass überqueren. Am Fuße und fast am Scheitelpunkt desselben begutachteten wir zwei Karawansereien, die damals eine Tagesreise und tausend Höhenmeter von einander entfernt lagen - wir brauchten mit dem Auto schlappe 15 Minuten.
Den heutigen Vormittag verbrachten wir durch Stepanakert schlendernd vorbei am Parlament rund um den Präsidentenpalast und in der Haupteinkaufsstraße und zum mittäglichen Abschluss der Rundtour gab es Schmalzkringel sowie TomatenGurkeSalat.
Nach einem ersten Fotostopp bei Tatik Papik, dem Nationaldenkmal von Bergkarabach, dessen neuer alter Name inzwischen (wieder) Artsakh ist, war das Kloster von Dadivank heute unser von Stepanakert am weitesten entferntes Ziel.
Der erste bewölkte Himmel in Armenien sorgte heute früh für einen Temperatursturz von über 10°C und so machten wir uns bei kommoden 23°C auf den Weg gen Artsakh.
Heute morgen hieß es früh raus aus den Federn um Zorakarer morgens abzulichten- so waren wir auch nur zu dritt, um die besten Blickwinkel und Durchblicke zu finden. Um acht Uhr sammelte Lahic uns wieder ein und so waren wir zum Frühstück und dem anschließenden Stadtrundgang wieder vollständig. Nach der Nachmittagspause schwangen wir uns doch noch ins Auto und statteten wir dem ehemaligen Kloster Vorotnavank und der historischen Brücke von Worotan.
Heute hieß es umsteigen auf einen Prado und einen UAZ- in dem eigentlich mehr mitfahren wollten als es Plätze gab, obwohl aus Höflichkeitsgründen der UAZ das Männerauto sein sollte. Nach gut 20 Kilometern auf der Asphaltstraße bogen wir in einen, naja, Feldweg ab. Von dort aus kämpften wir uns bis auf 3.400 Meter Höhe über dem Meer.
Gobustan war heute Vormittag das Ziel unserer Kleingruppe. Nach einer knapp Stunde und einer kleinen Anfahrtsunsicherheit erreichten wir das Museumsgebäude, das den Petroglyphenfelsen vorgelagert ist. Didaktisch sehr aufwendig gestaltet war es überfüllt mit Schulklassen, aber wenn man alles sehen und lesen wollen würde bräuchte man fast einen ganzen Tag und so war ein kurzer Rundgang auch ganz informativ, aber was uns „draußen“ erwartete war sensationell.