Von der Akustik in der Höhlenkirche von Geghard kann sich selbst die Elphi eine Scheibe abschneiden, davon konnten wir uns bei dem halbstündigen Auftritt des A capella Vocal-Quintetts Garni persönlich überzeugen. Das war nicht nur der heutige Höhepunkt, sondern auch einer der ganzen Reise. Einmal nicht fotografieren, sondern nur genießen und zuhören!
Hauptziel des heutigen Tages war die Festung Amberd, sinngemäß übersetzt die Unbezwungene. Allerdings hat im 14. Jahrhundert Tamerlan dafür gesorgt, dass sie Ihrem Namen keine Ehre gemacht hat. Habe schon den Auftrag von Hrach mich im Oktober vor Ort bei Tamerlans Gebeinen über seine Vorgehensweise zu beschweren.
.... mit diesen Worten kommentierte ein Bewohner des Jerewaner Stadtteils Kond meine Antwort auf seine Frage, von wo in Germania ich denn herkäme. Nur ume Ecke von unserem Hotel ist dieser alte Stadtteil von Jerewan und so machten wir uns heute Vormittag zu Fuß auf, die dortigen kleinen Gässchen zu erkunden und in die Hinterhöfe zu schauen.
Auf der Obsidian-, Gold-, und Seidenstraße machten wir uns heute früh auf den Rückweg nach Yerewan, um dort für die letzten 4 Tage Quartier zu beziehen. Zuerst mussten wir den gut 2.400 Meter hohen Vardenyats-Pass überqueren. Am Fuße und fast am Scheitelpunkt desselben begutachteten wir zwei Karawansereien, die damals eine Tagesreise und tausend Höhenmeter von einander entfernt lagen - wir brauchten mit dem Auto schlappe 15 Minuten.
Der erste bewölkte Himmel in Armenien sorgte heute früh für einen Temperatursturz von über 10°C und so machten wir uns bei kommoden 23°C auf den Weg gen Artsakh.
Nicht ganz so früh wie gestern verließen wir heute unser Hotel jetzt wieder im Sprinter. Zuerst brachte uns Ladik, soweit der Asphalt es zuließ, bis zur Devilsbridge, einer Klamm des Worotan....
..... das stimmt natürlich nur zu einem sehr kleinen Teil, aber liest sich ganz nett. Am späten Freitagnachmittag traf ich mich mit Jens - dem zweiten Referenten unserer dritten Doppelpackreise mit der Kamera- seiner Frau Elke und Jennifer auf dem Hamburger Flughafen, um nach Yerevan zu fliegen.
Nach problemloser & pünktlicher Ankunft aller drei Teilnehmer in Warschau ging es genauso pünktlich weiter nach Yerewan. Was folgte war schnellste Abfertigung bei der Passkontrolle, 12 Schalter für ca. 150 Ankommende um 4h morgens zeugt von gutem Kundendienst - ebenso die Gepäckbeförderung - denn bei unserem Eintreffen am Gepäckband waren die Koffer bereits schon da und natürlich unser Reiseleiter Hrachya selbstverständlich ebenfalls und um 5Uhr Ortszeit- eine Stunde nach der Landung!- lagen wir alle schon im Bett.
Liebe regelmäßige Blogleser und daheimgebliebene Angehörige: heute Abend geht's gen Jerewan auf unsere Erkundungsreise nach Armenien. Wir wissen zwar nicht ganz genau, was uns alles erwartet, aber es wird sicher wieder eine eindrucksvolle Reise werden, wenn ich unser Programm anschaue. Zumal ich wieder mit meiner Lieblingsteilnehmerzahl 4 unterwegs bin. So haben wir gute Möglichkeiten gemeinsam Kontakt zu den "Locals" aufzubauen, ohne aufdringlich zu werden oder das entsprechende Wohnzimmer zu voll wird. Aber ganz wichtig für alle Daheimgebliebenen: es wird sicher diverse Tage ohne Internetverbindung geben, sodass ich sicherlich nicht regelmäßig berichten kann. Oder ich womöglich zu müde bin, um mich nach der Bildbesprechung noch an den Rechner zu setzten. Also immer im Hinterkopf behalten: No news are good news!
Basierend auf meiner Armenien-Erkundungsreise vom Mai 2016 haben Jens und ich eine deutlich entschleunigte Reise mit mehr Zeit an eindrucksvollen Orten durch dieses hochinteressante und geschichtsträchtige Land am Kaukasus zusammengestellt. Wir werden gemeinsam mit unserem armenischen Reiseleiter Hrachya Stepanyan in attraktiven Teilen des Landes unterwegs sein und viele Sehenswürdigkeiten erkunden, aber auch engen Kontakt zu den Einheimischen suchen. Von Hochgebirgsseen, Höhlenwohnungen, Kirchen & Klöstern, einem frühgeschichtlichen Observatorium, einem griechischen Tempel, Bergdörfern nicht nur in Bergkarabach und der längsten freischwebenden Seilbahn der Welt geht es zu Lavaschbäckern und anderen Handwerkern. Wir lassen uns treiben, wohnen mal „luxeriös“ und mal einfacher, aber immer mit eigenem Bad und WC.