Auf Grund einer neuer „Geschäftsstrategie“ meinerseits werde ich keine Fotoreisen „auf Verdacht“ mehr anbieten, sondern ab 2019 nur noch Reisen auf Anfragen hin veranstalten.

Heute die letzte Etappe unserer Kyrgyzstanreise mit noch zwei überraschend speziellen und unerwarteten Locations. Bei Tageslicht endete unsere Reise durch das Land der Kirgisen. Ein tolles Abendessen beendete eine ebensolche Reise. Jetzt noch schnell knapp 5 Stunden auf's Ohr hauen, bevor es zum Flughafen geht. Bis bald - wenn ich dann endlich mal ein paar Fotos auf den Blog hochgeladen haben werde.

Auf zum Endspurt hieß es heute und da gab es gleich ein weiteres Highlight- wenn auch nicht unbedingt im fotografischen Bereich - mit Ausnahme von Christina, die geduldig am Käfiggitter wartete bis sich der Schneeleopard in Bewegung setzte, während wir den Jüngsten beobachteten und dem Ranger bei seinen Ausführungen lauschten.

„Fairy Tale Gorge“ war das Stichwort heute früh zur "vor dem Frühstück-Fotosession" und meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem Touristenziel hat sich überhaupt nicht bestätigt! Erstens ließ sich die Sonne trotz der Vorhersage blicken, dann waren die Lehm- und Sandsteinformationen tatsächlich sehr fotogen und wir waren die Einzigen, die sich gegenseitig nicht im Weg herumstanden.

Aufgewacht in einem Hochtalgästehaus waren wir schon wieder kurz nach Acht „on the road again“ noch ohne direkten Sonnenschein, der kam aber wie auf Bestellung als wir unser erstes Ziel einen alten Friedhof erreichten, der uns regelrecht zum fotografischen Verweilen aufforderte. Neben den Nekropolen wurden wir auf diesem Wegabschnitt konstant von fahrenden, oder auch auf Steigungen liegengebliebenen Steinkohletrucks jeglicher Bauart begleitet - beides willkommene Motive. Nach der Mittagspause in einem Café in Kapa Koo unweit des Issyk-Kul wurden wir kurz vor unserem Zielort Tamga noch in die Herstellung einer Jurte eingeführte und in der Dämmerung erfolgte der erste fotografische Kontakt mit dem Issyk-Kul, bevor wir wieder eimal ein großes Gästehaus für uns alleine beziehen durften - es lebe die Nachsaison!

Je dunkler es wurde desto schlechter wurde die „Straße“ zerfurcht von den vielen Kohle- LKW, die diese Strecke benutzen, um ihre Ladung auszuliefern. Aber der Reihe nach: Früher Start in Arkyt, da fast 500 Kilometer Wegstrecke vor uns lagen. Das Morgenlicht ausnutzend kamen wir am beginn der Tagesetappe natürlich nur schleppend voran, da wir ja wussten welche Motive auf uns zukamen da die ersten 50 Kilometer bereits durch die Hinfahrt bekannt waren.

Arkyt war unser gestriger Zielort von dem aus wir heute morgen gen Sary-Chelek losgezogen sind. Mitten in den Bergen liegen auf über 1.800 Meter über dem Meer fünf Seen, von denen wir durch den Schnee stapfend zwei besucht haben. Ein Ranger brachte uns mit seinem 4-Wheeler bis vor Ort, sodass wir uns ganz auf die Seemotive konzentrieren konnten, ansonsten hätte der Aufstieg zu Fuß über 3 Stunden gedauert. Im Sommer ist hier wohl die Hölle los heilige Plätze noch und nöcher, Boot fahren und Picknicken. Heute ist uns nur ein Polnisch-Portugiesisches Pärchen samt Sohn im Sprinter begegnet. Nach unserer Rückkehr ins Dorf schlenderten wir noch Einwohner und Besucher fotografierend durch die Hauptstraße bis es fast dunkel war – war eine schöne fotografische Mischung und das ohne viel Fahrerei.

Besuch des Höhlenmuseums im heiligen Berg von Osh, der Wallfahrtsmoschee auf dem heilgen Berg, des riesigen Basars, Einkehr in einem Basarimbiss, Bummel durch die sehr belebten Straßen von Osh, ein netter Schnack mit alten Herren vor der Moschee, letzte Aufnahmen auf dem Friedhof am heiligen Berg mit ein wenig Longthanisieren und einem Abendessen nicht im Café, sondern in einem Restaurant das war in Kurzform unser Tag in Osch direkt an der Grenze zu Usbekistan.

UND BITTE NICHT VERGESSEN: DER ZWISCHENNETZKONTAKT KANN JEDERZEIT ABBRECHEN UND ES UNS TROTZDEM GUT GEHEN!