7.Juli Klöster, Bauern, Imker und verschwundene Tankstellen

 Nach einem ersten Fotostopp bei Tatik Papik, dem Nationaldenkmal von Bergkarabach, dessen neuer alter Name inzwischen (wieder) Artsakh ist, war das Kloster von Dadivank heute unser von Stepanakert am weitesten entferntes Ziel.

Interessant und erlebnisreich wurden dann auf der Rückfahrt die auf der Hinfahrt auserkorenen Ziele: Ein Bauernhof und ein Imker. Auf dem Bauernhof wurden wir von Großmutter, Vater, Sohn und Onkel, auch dank Hrachs Dolmetschertätigkeit, liebevoll geduldet bis Großmuttern meinte jetzt wäre es genug, denn wir hatten die Familie ungewollt vom Mittagsmahl, das vor dem Bauernhof auf dem Herd brutzelte abgehalten. Vorher hatten wir noch Onkel & Neffen beim Bohnenstangentransport mit dem Esel abgelichtet. Beim Imker erfuhren wir, dass er mit seinen 230 Bienenvölkern zirka 4,5 Tonnen Honig von seinen fliegenden Mitarbeiterinnen produzieren lässt. Anschließend war mal wieder ein Kloster dran, in der Kirche von Gandasar war man gerade mit den Reinigungsarbeiten im Kircheninnenraum mit einem Hochdruckreiniger zugange – mitteleuropäischen Restauratoren hätten dabei garantiert eine Krise bekommen. Von dort aus machten wir uns auf den Rückweg nach Stepanakert, nicht ohne noch einen Zwangshalt bei einer Gruppe Heumachender einzulegen. Nach zehneinhalb Stunden und 225 Kilometern trafen wir dann wieder in unserem „Palasthotel“ ein. Morgen wollen wir mal einen "Ruhetag" einlegen, mal schauen, ob das klappt!