Besuch des Höhlenmuseums im heiligen Berg von Osh, der Wallfahrtsmoschee auf dem heilgen Berg, des riesigen Basars, Einkehr in einem Basarimbiss, Bummel durch die sehr belebten Straßen von Osh, ein netter Schnack mit alten Herren vor der Moschee, letzte Aufnahmen auf dem Friedhof am heiligen Berg mit ein wenig Longthanisieren und einem Abendessen nicht im Café, sondern in einem Restaurant das war in Kurzform unser Tag in Osch direkt an der Grenze zu Usbekistan.

UND BITTE NICHT VERGESSEN: DER ZWISCHENNETZKONTAKT KANN JEDERZEIT ABBRECHEN UND ES UNS TROTZDEM GUT GEHEN!

Das war die heutige Devise – und gegen 17:30 Uhr war ich zusammen mit Christina in Kyrgystan. Aber der Reihe nach: Nach einer kurzer Nacht ging es um 7 Uhr los mit unserem gasbetriebenem Auto gen Ferganatal. Zügig, meist sehr eng auffahrend und überholend, fuhren wir bis Kokand zum Khanspalast, den das obligatorische Brautpaar und natürlich wir mit einem Besuch beehrten, nicht ohne vorher noch die Stationierungsorte der im Park anwesenden alten Herren zu erfahren: Haldensleben, Wismar, Warnemünde, Nauen, Magdeburg......

Statt um 9:35 Uhr zügig mit dem Jet nach Taschkent zu fliegen, ging es gestern erst eine Stunde später mit einer Turboprop des Typs Illjuschin 114 gemächlicher gen Osten. Während wir noch selig in Nukus schliefen, war Christina in Taschkent eingetroffen, um mit mir am Montag weiter nach Kyrgystan zu ziehen. Als Achtergruppe mit zwei Steuermänner gab’s dann noch ein wenig Taschkent zum Kennenlernen, was ja auf Grund des frühen Weiterflugs nach Termes am Ankunftstag nicht möglich war. Die Altstadt und der Basar waren für's Erste unser Ziel, bevor es zum großen Abschiedsabendessen ging, denn die Eidgenossen unserer Gruppe hatten für Sonntag früh zum Rückzug geblasen.

Lange vor Sonnenaufgang machten wir uns mit unseren 3 Jeeps auf den Weg zum Aral Meer wie die Usbeken die kärglichen Überreste des Aralsees immer noch nennen. Bis auf die Fahrer alle weiterschlafend erreichten wir zum Morgengrauen unser erstes Ziel, den Schiffsfriedhof von Muynak.

 

Danke aufmerksamer und gut vorbereiteter Teilnehmerinnen machten wir heute auf der Fahrt einen fotografierenswerten Stopp in der Wüste und einen sehenswerten Museumsbesuch in Nukus!

Alles verschiedene Schreibweisen für den selben Ort! Allerdings hielten wir uns meist im Ortsteil Ichan Qal’a, dem von der Stadtmauer umschlossenen Teil der Stadt auf, der weiterhin von Touristen aller Herren Länder überflutet wird. Zum Sonnenaufgang über den Türmen, pardon Minaretten der Stadt waren wir auf der Stadtmauer zumindest alleine. Neben schattenreichen Motiven begegneten wir unzähligen Handwerkern, Souvenirverkäufern, Einheimischen und wer hätte es gedacht: Hochzeitspaaren.

Durch die wilde Kizilkum führte uns unsere heutige Tagesetappe. Außer einigen Ziesel, Eidechsen und Fischen sahen wir heute keine wilden Tiere auf unserem Weg nach Chiwa. Für die Schildkröten sei es schon zu kalt meinte Gulom – schade, aber was nicht ist kann ja noch werden. Nach gut 400 Kilometern erreichten wir via Karakalpakstan und den Amudarja querend die Landeshauptstadt von Xorazm Urgentsch, nicht ohne uns vorher bei den Ausschussmelonenhändlern den Bauch vollzuschlagen und den Kameraspeicherchip weiter aufzufüllen. Bevor es weiter nach Chiwa ging, besichtigten wir noch eine der örtlichen sehr archaischen Ziegeleien, wo leider im Moment die Arbeit ruhte. In Chiwa angekommen bezogen wir unser altbewährtes Hotel am Südtor - das inzwischen interessanterweise nicht mehr giftgrün beleuchtet ist - was kurze Wege speziell auch zur Sonnenaufgangsfotografie bedeutet!

... stand heute auf dem Programm, nicht nur um frischestes Brot für’s Frühstück zu bekommen, besuchten wir heute morgen kurz nach sechs zwei Bäckereien, bevor wir uns vorbei an der 20 Säulenmoschee für Frühlicht auf den Weg zum Sonntagsbasar von Buchara machten.

Habe fast alle Leute, die auf meinen Bildern abgebildet sind wiedergefunden und wenn nicht, meine Bilder den Kollegen oder Nachbarn gegeben. Um die im letzten Satz von gestern aufgeworfene Frage gleich zu beantworten. Leider auch einige Bilder an die „Erben“ weitergegeben. Aber die Erfahrung habe ich schon in anderen Ländern gemacht.

Am Morgen noch unterwegs mit Handschuhen und Mütze auf dem Basar von Samarkand auf der Jagd nach Männer mit Karren (die mit den Knarren leben ja glücklicherweise zwei Kontinente weiter) empfing uns zehn Stunden später und dreihundert Kilometer weiter westlich herrlichstes Spätsommerwetter kurz vor Buchara beim Minarett von Vobkent, einem der ältesten Minarette Zentralasiens.

Das waren so die Stichworte für unsere ersten Anlaufpunkte am heutigen Tag. Wieder mal frühst los zum Basar von Samarkand der geplanterweise um die Ecke vom Hotel ist, wie die meisten örtlichen Sehenswürdigkeit. Und heute hatten wir Glück, denn neben den frischen Temperaturen zeigt sich auch noch die Sonne, so dass neben den Handeltreibenden das Portal der Bibi Honum in besten Morgenlicht zur Geltung kam.