25.Juli: Auf nach Agra in die Stadt des Taj Mahal

Auf nach Süden, damit es noch wärmer werde. Das war zwar nicht unsere primäre Absicht aber leider eine „gewusste“ Begleiterscheinung. Relativ schnell hatten wir die Innenstadt von Delhi verlassen, um auf dem relativ wenig befahrenen Highway Richtung Agra zu gleiten. Wie die Pyramiden mitten in Kairo liegen, so tut es auch das Weltkulturerbe Taj Mahal in Agra. Sobald man in der Stadt ist, thront fast über allem dieses monumentale Mausoleum.

Nach dem Einchecken im Hotel, von dessen Dachterrasse das Objekt unseres Begehrs nur knapp 3 Kilometer Luftlinie entfernt ist, legten wir uns erst einmal trocken, bevor wir zum nächsten roten Fort und in den Park am Ufer des Yamuna - auf dessen anderer Seite das Mausoleum thront, aufbrachen. Trotz Parkeintrittsgeldes wurde uns der Zugang zum Ufer mit fadenscheinigen Gründen verwährt, aber es ergaben sich auch so einige Motive mit Wasserbüffeln und Schilf sammelnden Frauen, derweilen sich uns Reiseleiter im Schatten eines Baumes verdrückt hatte und ich dachte immer Inder vertragen die Hitze besser als wir Europäer, zumal er aus den Kriegerkaste stammt und fest der Meinung ist : „Der Inder hat immer recht!“ - zumindest habe ich dieses Gefühl bei manchen seiner Aussagen. Auf dem Rückweg von dem ersten Kontakt mit Taj Mahal streiften wir noch durch eine der Vorortgassen und nach einer kleinen Eingewöhnungsphase waren wir auch hier menschlich und motivlich fündig geworden. Wie immer ist dabei auch das schnell gemachte „Polaroid" sehr hilfreich. Und die Unberührbaren waren wieder einmal nix für unseren "Krieger" - kein Vergleich zu Jigmet aus Ladakh der immer vorne weg war, allerdings nicht weg, sondern er hat uns den Boden bereitete und die den Einheimischen klar gemachte, was für eine Truppe auf sie zukommt!