13.-15. Juli Rund um Leh: mit der Hoffnung den Blog noch vor der Rückkehr ins Netz stellen zu können.

Heute noch eimal ein Dreitagebart, pardon Dreitages Blog danach geht's tageweise weiter....Bilder hochladen klappt leider noch nicht.

 

13.Juli:

Wie geplant stand heute früh das Kloster von Spitak auf unserem Plan zwar kam die Sonne nicht wie geplant sofort über die Berge, allerdings gab’s trotzdem „nette“ Lichtstimmungen in Wüsten und oasiger Landschaft. Vor der Rückkehr nach Leh dokumentierten wir noch die Landeanflüge von mehreren Schulengebäuden und Lehrerkollegiumjahresgehältern pardon Militärtransportflugzeugen auf einen der gefährlichsten Flughäfen der Welt. Vor der Rückkehr ins Hotel stand noch der Gemüsemarkt und der Palast von Leh auf unserem Frühprogramm, das nach über vier Stunden gegen neun Uhr beim Frühstück endete. Für’s Mittagslicht zogen wir uns dann in die Handwerkerstraßen von Leh zurück und beobachteten Bäcker, Friseure, Schneider, Gemischtwarenhändler und Käsemacher bei der Arbeit, bevor wir bei einer Nonne zum Tee eingeladen wurden. Und überall wurden wir freundlich empfangen und durften uns fotografisch austoben. Am späteren Nachmittag besuchten wir den Palast von Shey, jetzt ein Kloster und fütterten im Anschluss die heiligen Fisch im heiligen Teich.

14.Juli

Der Tag des Hemisfestivals, das in dieser Form nur alle ZWÖLF Jahre stattfindet und BingShiLing war da! Allerdings auch noch hunderte andere westliche Touristen, die sich teilweise oberpeinlich benahmen und/oder entsprechend angezogen waren - schade. Im Prinzip ein ganz wichtiges Ereignis für die Einheimischen und trotzdem werden den Touris die Logenplätze angeboten und einige erdreisten sich sogar, sich weder an die Bitten der „Veranstalter“ zu halten oder wollen sich für umsonst auf die Logenplätze setzen. Umringt von, permanent im Bild stehenden, „Fotografen“ fanden dann die religiösen Tänze statt. Wie gut, dass ich dieses Ereignis wohlweislich nicht als einen der Höhepunkte unserer Reise angekündigt habe, wie einige andere Veranstalter.... Aber dank unseres genialen Jigmet und unserer unermüdlichen Fahrer Dorjej, Nurby und Phurbu waren wir um 4 Uhr! losgefahren, um um 5 Uhr vor Ort zu sein. Und so konnten noch ganz in Ruhe die Szenerie fast ausschließlich mit Einheimischen festhalten, bevor die anderen Touristen einfielen. Zur Mittagspause machten wir uns vom Hof, um unerwarteter Weise, nach einen sehr dürftigen Mittagsessen, das von Jigmet auch kurzer Hand nicht bezahlt wurde, noch einen Höhepunkt zu erleben: Das Kloster von Tiksay, das wir ausgiebigst besuchten von der Klosterküche bis zur Bibliothek auf dem Dach. Mit vollen Speicherkarten und von der Sonne glühenden Köpfen kamen zurück ins Hotel um uns nach dem Abendessen auf morgige Abreise ins Nubratal vorzubereiten.

15.Juli

Und schon wieder liegt eine zu kurze Nacht hinter uns, aber wie sagte Hans bei der letzten Reise in der Mongolei so schön: „Ausschlafen können wir uns zu Hause!“. Ein Grund für den frühen Aufbruch, trotz nicht überzeugenden Wetters, war möglichst früh auf dem höchsten befahrbaren Pass der Welt anzukommen. Zwar wusste ich, dass wir in das weltbekannte Nubratal fahren würden, aber unbedarft, wie ich nun mal so bin, war mir nicht klar, dass wir dabei den 5.381 Meter hohen Khardunglapass überqueren müssten. Und so arbeiteten wir uns Meter für Meter vorwärts insgesamt fast 2.000, um alle wohlbehalten auf der Passhöhe anzukommen, ein wenig zu fotografieren und dem Rat eines Schildes, sich nicht unbedingt mehr als 25 Minuten auf dieser Höhe aufzuhalten, wieder gen Tal zu rollen. Auf 4.200 Metern Höhe legten wir dann eine Tee-, Kaffee- und Chipspause ein, ziemlich beeindruckt von uns selbst, diese Höhe völlig unbeschadet überstanden zu haben. Bei weiterhin mäßigem Wetter ging’s immer weiter bergab bis wir nach fast 8 Stunden und ca. 125 Kilometern unser sehr schön gelegenes Ökozeltcamp in Hunder zu erreichen. Nach Mittagessen und kurzem Erholungspause widmeten wir den Rest des immer schöner werdenden Tages den Dünen des Nubratals, seinen Bewohnern und Besuchern. Erschöpfung und Hunger trieben uns ins Camp zurück und nach dem Abendessen gab’s tatsächlich warmes Wasser in der Nasszelle des Zeltes. Ein etwas längere und angenehm kühle Nacht lag vor uns!