Heute die letzte Etappe unserer Kyrgyzstanreise mit noch zwei überraschend speziellen und unerwarteten Locations. Bei Tageslicht endete unsere Reise durch das Land der Kirgisen. Ein tolles Abendessen beendete eine ebensolche Reise. Jetzt noch schnell knapp 5 Stunden auf's Ohr hauen, bevor es zum Flughafen geht. Bis bald - wenn ich dann endlich mal ein paar Fotos auf den Blog hochgeladen haben werde.

Auf zum Endspurt hieß es heute und da gab es gleich ein weiteres Highlight- wenn auch nicht unbedingt im fotografischen Bereich - mit Ausnahme von Christina, die geduldig am Käfiggitter wartete bis sich der Schneeleopard in Bewegung setzte, während wir den Jüngsten beobachteten und dem Ranger bei seinen Ausführungen lauschten.

„Fairy Tale Gorge“ war das Stichwort heute früh zur "vor dem Frühstück-Fotosession" und meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem Touristenziel hat sich überhaupt nicht bestätigt! Erstens ließ sich die Sonne trotz der Vorhersage blicken, dann waren die Lehm- und Sandsteinformationen tatsächlich sehr fotogen und wir waren die Einzigen, die sich gegenseitig nicht im Weg herumstanden.

Aufgewacht in einem Hochtalgästehaus waren wir schon wieder kurz nach Acht „on the road again“ noch ohne direkten Sonnenschein, der kam aber wie auf Bestellung als wir unser erstes Ziel einen alten Friedhof erreichten, der uns regelrecht zum fotografischen Verweilen aufforderte. Neben den Nekropolen wurden wir auf diesem Wegabschnitt konstant von fahrenden, oder auch auf Steigungen liegengebliebenen Steinkohletrucks jeglicher Bauart begleitet - beides willkommene Motive. Nach der Mittagspause in einem Café in Kapa Koo unweit des Issyk-Kul wurden wir kurz vor unserem Zielort Tamga noch in die Herstellung einer Jurte eingeführte und in der Dämmerung erfolgte der erste fotografische Kontakt mit dem Issyk-Kul, bevor wir wieder eimal ein großes Gästehaus für uns alleine beziehen durften - es lebe die Nachsaison!

Je dunkler es wurde desto schlechter wurde die „Straße“ zerfurcht von den vielen Kohle- LKW, die diese Strecke benutzen, um ihre Ladung auszuliefern. Aber der Reihe nach: Früher Start in Arkyt, da fast 500 Kilometer Wegstrecke vor uns lagen. Das Morgenlicht ausnutzend kamen wir am beginn der Tagesetappe natürlich nur schleppend voran, da wir ja wussten welche Motive auf uns zukamen da die ersten 50 Kilometer bereits durch die Hinfahrt bekannt waren.

Mit strahlendem Sonnenschein begann der Tag und so endete er auch und was wir alles zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erlebt haben hätte gut und gerne für zwei Tage gereicht, obwohl wir nebenbei immerhin über 200 Kilometer vom einen ins andere Bergdorf zurückgelegt haben. In voller Pracht zeigte sich heute morgen das Gebirgsmassiv mit seinen Viertausendern und kurze Zeit später stellte sich uns ein pensionierter kirgisischer Arzt mit landestypischem Hut bereitwillig als Vordergrund zur Verfügung.

Besuch des Höhlenmuseums im heiligen Berg von Osh, der Wallfahrtsmoschee auf dem heilgen Berg, des riesigen Basars, Einkehr in einem Basarimbiss, Bummel durch die sehr belebten Straßen von Osh, ein netter Schnack mit alten Herren vor der Moschee, letzte Aufnahmen auf dem Friedhof am heiligen Berg mit ein wenig Longthanisieren und einem Abendessen nicht im Café, sondern in einem Restaurant das war in Kurzform unser Tag in Osch direkt an der Grenze zu Usbekistan.

UND BITTE NICHT VERGESSEN: DER ZWISCHENNETZKONTAKT KANN JEDERZEIT ABBRECHEN UND ES UNS TROTZDEM GUT GEHEN!

Statt um 9:35 Uhr zügig mit dem Jet nach Taschkent zu fliegen, ging es gestern erst eine Stunde später mit einer Turboprop des Typs Illjuschin 114 gemächlicher gen Osten. Während wir noch selig in Nukus schliefen, war Christina in Taschkent eingetroffen, um mit mir am Montag weiter nach Kyrgystan zu ziehen. Als Achtergruppe mit zwei Steuermänner gab’s dann noch ein wenig Taschkent zum Kennenlernen, was ja auf Grund des frühen Weiterflugs nach Termes am Ankunftstag nicht möglich war. Die Altstadt und der Basar waren für's Erste unser Ziel, bevor es zum großen Abschiedsabendessen ging, denn die Eidgenossen unserer Gruppe hatten für Sonntag früh zum Rückzug geblasen.

Lange vor Sonnenaufgang machten wir uns mit unseren 3 Jeeps auf den Weg zum Aral Meer wie die Usbeken die kärglichen Überreste des Aralsees immer noch nennen. Bis auf die Fahrer alle weiterschlafend erreichten wir zum Morgengrauen unser erstes Ziel, den Schiffsfriedhof von Muynak.

 

Danke aufmerksamer und gut vorbereiteter Teilnehmerinnen machten wir heute auf der Fahrt einen fotografierenswerten Stopp in der Wüste und einen sehenswerten Museumsbesuch in Nukus!

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