Bis zum einem aserbaidschanischen Resort haben wir es gerade noch ohne zu Schieben geschafft und nach dem teuersten Tee der Tour kam unser Ladas aus Khinalig, um uns abzuholen . In rasanter Fahrt ging es in drei Fahrzeugen und zuviel Gepäck durch Schluchten und Pässe auf 2.000 Meter Höhe und in unsere Sammelfamilienunterkunft. Andauernder Regen verhinderte eine sofortige Dorfinspektion, aber nach gut einer Stunde zogen wir los und begannen den Dorfbewohner von Khinalig auf’s Dach zu steigen.
Ausnahmsweise mal ein Zitat aus der Rheinzeitung: „Das Bergdorf liegt auf mehr als 2100 Meter Höhe, dort, wo man die rötlichen Berge sieht, liegt bereits Russland. Wir sind am nördlichsten Zipfel Aserbaidschans. In Khinalig gibt es eine Moschee, einen kleinen Einkaufsladen und eine Schule. Eine Tankstelle gibt es nicht, alles Benzin muss von der nächst gelegenen Stadt aus hierhin transportiert werden. Vor bereits mehr als 5000 Jahren sollen hier Menschen gesiedelt haben. Das Dorf ist abgeschieden und hat im Laufe der Jahre seine eigene Sprache entwickelt.“ und: „300 Touristen kommen pro Jahr in unser Dorf. Werden es noch weniger, müssen wir wegziehen.“ Wanderführer Faig Bekirov wohnt mit seiner Familie im Bergdorf Khinalig.
Leckeres Abendessen im Wohnschlafgästezimmer der Familie beendete den Tag. Nach dem Abendessen zogen sich die Damen ins Damenzimmer zurück und die Herren blieben einfach da, wo sie waren.