28.Februar Ein Faschingsdienstag vom Feinsten

Herrlich ausgeschlafen und grandios gefrühstückt machten wir uns heute Vormittag auf den Fußweg rund ums Hotel. Und so liefen wir auf der geräumten Straße oder stapften durch den, je nach Beinlänge, bis zu hüfthohen Pulverschnee und das alles bei herrlichem Sonnenschein und wie jenseits des Polarkreises um diese Jahreszeit üblich tiefstehender Sonne. Häuser ohne Zäune oder kläffende Hunde, welch eine Wohltat und speziell am Nachmittag bewahrheiteten sich Jensens Ankündigung für unsere Reise: Licht des Nordens. So habe ich Sonnenschein auch noch nie erlebt.....

Nach der Mittagspause ging’s noch einmal los, in die andere Richtung über das kleine Brückchen zu den „Hafenanlagen“. Hier lockten uns unter Anderem aus der Ferne eigenartig aussehende „Wasauchimmer“, die sich als getrocknete und gar nicht soooo unfotogene Fischköpfe herausstellten. Erst der auftretende intensive Geruch, Jens behauptete es sei sein Deo, beendete je nach Geruchsertragungsausdauer die Detailfotos von den abgehackten Köpfen. Da am Nachmittag kaum Wind herrschte waren die minus sieben Grad Celsius auch gut erträglich. Nach dem Abendessen ging’s dann etwas abrupt nach draußen wegen was wohl? Genau! Windstill am Boden bei -9°C, aber am Himmel tobte der Sonnenwind. Allen Teilnehmern konnte zu eindrucksvollen Bildern - bei der Hälfte zum ersten Mal - vom Polarlicht verholfen werden. Wie schön, dass es an allen Kameras die Einstellung P, wie Polarlicht gibt. Eine Premiere für mich war nicht nur das Nordlicht, sondern dass ich auch zum ersten Mal seit über 4 Jahren entgegen meiner Philosophie* als Fotoreferent ein Stativ benutzt habe! Allerdings konnten Jens & ich allen Teilnehmer ganz gut helfen.

* Wenn der Referent mit seinem Stativ beschäftigt ist, kann er den Teilnehmern nicht vernünftig helfen.

Und hier noch meine Nebenbeibilder von heute: