Das Resümee der Teilnehmer unseres Rasender Roland Rügen Workshops im Februar 2017

Und hier traditionsgemäß der unzensierte Kommentar meiner Rügen Rasender Roland Workshop Teilnehmer von Anfang Februar 2017

 

Jens meint:

8:08 Uhr ab Putbus wurde für uns zum geflügelten Wort. Jeden Morgen standen wir entweder auf Feld oder am Bahnsteig oder im Zug bereit, uns mit der Eisenbahnfotografie auseinanderzusetzen. Es ist erstaunlich auf was man alles achten kann und muss! Wann und wo dampft sie und warum, wieso zischt es oder qualmt es. Welche Perspektive ist für welche Situation geeignet usw.

Es war ein fantastischer Einblick in die Welt der Dampflokomotive, die wir in diesen Tagen erleben durften. Und ich habe wieder einmal gemerkt, es sieht viel einfacher aus als ist.

Vielen Dank an Armin für die vielen fachkundigen  Hinweise und Tipps und auch meine drei Mitstreiter, Torsten, Georg und Ilya. Es war so schön entspannend mit euch, jeder hat Rücksicht genommen und die anderen an den eigenen Erfahrungen teilhaben lassen. So muss ein Fotoworkshop sein. Ich freue mich schon darauf dem Rasenden Roland einen weiteren Besuch abzustatten.

sein Blog ist hier zu lesen:

https://lichtraum-foto.com/2017/02/07/1-5-2-2017-ruegen-der-rasende-roland/

... und hier ist seine Bildauswahl:

Georg's Resümée

Es begann am Bahnhof von Bergen beim Ausstieg. Armin stand gespannt am Bahnsteig zwecks Hoteltransfer.

Das hat also schon mal geklappt, und es sollte auch in den nächsten Tagen zur Gewohnheit werden, dass die Planung sich wie selbstverständlich in der Realität abbildete.

Nach einem kurzen Hotelstopp ging es aufgrund des fotografisch interessanten Wetters zum ersten Shooting mit Dampf und Lok-Model. 

Auch hier wurde direkt eine Gewohnheit eingeführt: es gab ein paar Kurze Worte warum der gewählte Standort genau der richtige ist und auf was bei der Aufnahme geachtet werden könnte. Und das Wichtigste: Bei fahrenden Dampfrössern gibt es immer nur ein optimales Foto, und der Fahrplan hat einen 2-Stunden-Takt, bis zum nächsten optimalen Foto bei Schnee, Wind und Eis.

Am nächsten Tag entstand eine weitere Gewohnheit: Der erste Zug um 8:08 wurde von uns besonders gewürdigt. Heute wieder vom Feld aus, mit genau einem optimalen Foto. Die 2 Stunden Taktzeit wurden geschickt dadurch überbrückt, dass die Fotografenmeute sich dem Zug entgegen bewegt hat und weitere Lokationen erforscht wurden. Neben Haltestationen des Rasenden Rolands auch ein pictoresker Dorf-Friedhof.

Hier zeigte sich die ganze Erfahrung des Referenten: Nicht nur dass er uns immer erklären konnte, was an der Lok gerade warum zischt und dampft - oder halt warum nicht - er wußte auch immer zuverlässig wann welche Lok an welcher geeigneten Lokation vorbeikommt und wieviel Zeit übrig blieb, sich dorthin zu bewegen. Die Tatsache dass wir keinen Fotografen auf den Gleisen verloren haben läßt ahnen, dass dies nicht nur alles Zufall war.

Und es fühlte sich an wie selbstverständlich, dass immer genug Zeit für einen Tee oder Knabbereien übrig war.

Weitere fotografische Themen war die Werkshalle des Rasenden Roland, hier wurde der Zug 8:08 bei der Bereitstellung abgelichtet, es folgt ein intensiver Aufenthalt in der Werkstatt um durch ausgiebiges Fotografieren die Wartungsarbeiten möglichst zum Erliegen zu bringen. Die Geduld des schwitzenden Personals mit uns war bewundernswert.

Natürlich darf eine Mitfahrt mit dem Zug um 8:08 auch nicht fehlen, diese gab es am Folgetag.

Insgesamt läßt sich sagen, der Workshop war intensiv vorbereitet und geplant, wie selbstverständlich waren alle Abfahrten und Transfers zum Zug pünktlich und es gab jederzeit ausreichend feste und flüssige Häppchen um sich auf die Fotografie konzentrieren zu können.

Falls das Wetter mal kurzentschlossen etwas neues ausprobierte, waren die Alternativvorschläge der Reiseleitung so zahlreich dass einerseits ein Luxusproblem des weglassen entstand, andererseits langsam die Gewissheit einsetzte dass  der Tag für die Umsetzung einfach zu kurz geraten war. Die Tatsache dass (fast) alle Teilnehmer zu der ‚nicht werberelevanten Zielgruppe‘ gehören (sorry Ilya) und somit irgendwann bevorzugt von der Umsetzung in die Gemütlichkeit (böse Zungen behaupten Erholung) übergehen ist in der überschäumenden Begeisterung des Referenten zum Thema hier und da etwas untergegangen.

Alles in allem war die Zeit sehr lehrreich - sowohl fotografisch als auch Dampf-Technisch - und es kam zu keiner Zeit ungepflegte Hektik auf.

Auch nicht am letzten Tag vor der Abreise, denn um 8:08 ….

und hier ein Teil seiner fotografischenAusbeute:

 

Torsten ist folgender Meinung:

die noch nicht zu Papier gebracht ist, aber wie heißt es so schön: "Ein Bild sagt mehr als 1 000 Worte":

 

Und hier Ilyas Eindrücke von unserem Workshop in wohlgefassten Worten:

Die minimalistische Landschaft Nr. 0808.

Das Moos der Grabsteine.

Die Höhle des Herbstes im Zentrum des Winters.

Weißes Leuchten von schwarzes Kontrast.

Hinter den Kulissen von Eisenelefanten-Mahuts.

Die Symphonie des Dampfes.

Lange Fangarme von Nebel des Hexenwaldes.

Düstere Fundamente von Geiste der Vergangenheit.

Melancholie in den Strand-Ruinen.

Täglich etwas Neues und Beeindruckendes.

Einen vollen Koffer von Motive.

 

Und hier seine Fotos:

Zum Thema FogWeg:

Zum Thema SteamWerkstatt:

und zum Thema Der Resort:

 

Um Ilyas weitere Filmfotoausbeute auf seiner Website zu sehen: BITTE HIER KLICKEN