15.Tag 6. August Runter auf Meereshöhe auf der Flucht vor dem Regen

Der blickgestützte Wettercheck um 6h erübrigte sich, denn das leise Prickeln auf dem Außenzelt kündigte vom nicht erfolgten Wetterwechsel. Also gesagt getan: das Lager wurde wieder abgebrochen.

Knapp 2 Stunden später waren wir erst einmal auf dem Weiterweg nach oben zum „Little Valley of Geysire“ und dem dort ebenfalls gelegenen thermonuklearen- pardon geothermischen Kraftwerk. Meterhohe Schneewände säumten unseren Weg, naja unsere Schlaglochpiste und zwei Stunden später kamen wir am Ende der Welt beim Ende der Welt an. Es folgte ein sich sehr lohnender Ausflug, der uns allerdings alle komplett durchnässte. Und da man sich dort, nicht wie im originalem Tal der Geysire nur auf Holzstegen fortbewegen durfte, sondern auch querfeldein tapern konnte, holte sich der eine oder andere auch noch nasse Füße trotz Qualitätsstiefeln- wohl dem der auf Rubber Boots schwört. Gerne wären wir noch länger bei den blubbernden & dampfenden Höllenschlünden der Erde geblieben, aber die Hoffnung auf eine warme Dusche trieb uns zurück, auf dem Fußmarsch retour durchquerten wir noch Sibirien pur, so wie es sich der Ottonormalbürger vorstellt - das Gelände des Kraftwerkes - inklusive blauer Lagune, Tja, und dann rumpelten wir abwärts nach Petropavlovsk ins Petropavlovsk. Und die Trocknungsphase für unser Gepäck begann gegen 18:30h und dauert noch die ganze Nacht.