Bhutan - die Resümées der Reiseteilnehmer

Hier jetzt die Eindrücke meiner Teilnehmer von dieser Reise mit der Kamera zum Dach der Welt

 

 Ein Resümee von Ulrike

Gelegentlich sind Träume, namentlich Reiseträume, ein Sammelsurium unbewusster Wünsche, die klar zu formulieren man gar nicht imstande wäre. So erging es mir mit Bhutan. Der Name hatte einen Klang für mich, der viel zu tun hatte mit Unverfälschtheit, mit einer gewissen Art von Weltvergessenheit oder anders ausgedrückt, Unentdecktheit, er vereinbarte Geheimnis und Lebenskunst und die Begabung zum Glück. Damals wusste ich nicht, dass sich Bhutans Regierung die Garantie des Glücks auf die Fahnen der Regierung geschrieben hatte, eine Idee des dritten Königs. Der vierte König der konstitutionellen Monarchie hat diese Idee auch administrativ umgesetzt, indem Staatsbeamte die Familien besuchen und per Fragebögen die einzelnen Familienmitglieder nach Momenten und den Mängeln des Glücks befragen. Dem Klang dieses Landes zu folgen war plötzlich mit Armins Idee, dieses Land zu bereisen, greifbar, also griff ich zu. Und erlebte ein langes Jahr der Vorfreude, gleichwohl habe ich mich gar nicht sonders vorbereitet. Ich liebe es vielmehr, unvorhereingenommen Eindrücke in mich aufnehmen zu können.So wundert nicht, dass die beiden der Bhutanreise vorgeschalteten Tage in Nepal ziemlich widersprüchliche Bilder in mir (und in meiner Kamera) entstehen ließen. Im Anflug auf Kathmandu der Himalaya-Bergkette mit der über den Wolken schwebenden Annapurna ansichtig zu werden war ein initial „erhebendes“ Gefühl. In Bakhtapur, einem der Hauptstadt Kathmandu östlich vorgelagerten Stadt, feierte man das Dashain-Fest, die Stadt war geschmückt mit Wimpeln, die Frauen herrlich gekleidet, meist in fotogen leuchtendem Rot. Rot, die Farbe des Blutes der zu diesem Fest tausendfach geopferten – immer männlichen – Tiere, fand sich auf allen Plätzen dieser Stadt. Auf den Marktplätzen wurden Bullen, Hähne, Ziegenböcke, Erpel feilgeboten, aber auch lange grüne Bananenstangen, zartgrünes Jamara-Gras und goldgelbe Chrysanthemen. Motorräder und Autos wurden gewaschen und mit Opfergaben dekoriert.Kathmandu, die Hauptstadt, ist viel, viel größer als in meiner Vorstellung. Und schmutziger, ärmer. Faszinierend allerdings sind die jungen Leute, die ihrer Freude über das Drachensteigen über den Dächern ihrer Stadt mit eigener Beteiligung Folge leisten. Atemberaubend habe ich zwei kleine Kinder auf dem Dach eines sechsstöckigen Hauses mit ihre Luftballons erlebt. Da bleibt einem das Herz stehen.Das allerdings auch bei der Landung in Paro, nach dem wir glücklicherweise den Everest und zauberhaften Berge des Himalaya („Schneehaus“) bei gutem Wetter sehen konnten. Der Flieger folgt einem schmalen Tal, die Flügel sorgfältig zwischen die schon hohen Bergen platziert, und landet sicher.Bhutan! Wir werden mit weißen Schals empfangen, denen die Glückssymbole des Landes eingewebt sind. Reiseführer Younten und Fahrer Wangs, die einfühlsam und sorgsam uns durch das Land führen, bilden eine Brücke zum Land, sprachlich, menschlich, zwischenmenschlich. Sie benötigten ein paar Tage, um sich an die eigentümlichen undungewohnten Touristen zu gewöhnen, die für eine Fotopause bis zu eineinhalb Stunden benötigten, um die Aktion eines für Bhutaner simplen Alltagsgeschehens wie des Buchweizendreschens möglichst wirkungsvoll in Pixel fixiert zu haben. Was rührt dort so? Vielleicht ist es eine gewisse Sehnsucht nach einer nicht industriellen, noch unverfälschten Welt, Vieles erinnert an das Leben auf dem Lande in unserer Kindheit oder noch viel früher, Butterfässer, vor einen Pflug gespannte Ochsen, die einfachen Märkte.Bhutan beeindruckt mit einem bemerkenswerten Kontrastprogramm zu Nepal, akustisch, visuell, mental. Das Land ist leise, nicht nur das angenehme Fehlen knatternder Motorräder fällt positiv auf, auch das Leben überhaupt hat weiche Töne. Das Auge wird landschaftlich mit herrlichen Bergen und unglaublich viel Grün in wunderschönen Landschaften verwöhnt. Die Häuser sind liebevoll gestaltete, die Kleidung, festlich oder alltäglich, in harmonischen Farben und Karos. Darüber hinaus sind die Menschen aufgeschlossen, ein bisschen schüchtern und zurückhaltend.Erst im Nachklang webten sich in meine Eindrücke ein paar kritische Gedanken. Wie steht es denn in diesem glücklichen Land mit der Freiheit? Ist Bhutan ein eingesperrter Märchenvogel? Wir können hinein, für eine relativ hohe Gebühr, die dem so wenig industrialisierten Land gegönnt sei, aber können sie hinaus? Ist ein Medizinstudium in Kuba die einzige Möglichkeit, das Land zu verlassen? Was kann aus den eifrigen Schulkindern werden, denen wir auf dem Lande begegnet sind? Wir werden die Bhutaner den auf sie zu kommenden Spagat zwischen moderner Technik wie Internet und Handy und der schwierigen Infrastruktur im Land beispielsweise bewältigen. Wie stark wird die magnetische Wirkung Bedürfnis weckender Überflutung von Werbung Einfluss haben auf Menschen, die in der äußerlichen Harmonie romantisch erscheinender bukolisch- archaischer Strukturen wie in einem Vorgestern leben?Mit Vielem hatten wir Glück auf dieser Reise: mit Younten hatten wir einen jungen aufgeschlossenen und flexiblen Guide, Wangs war ein besonnener Fahrer, das Wetter bis auf zwei Tage herrlich und die Verpflegung immer gut. Dass es auch ein paar Pannen gab und wir die erfrischende Wirkung kalten Wassers und ungeheizter gesunder Bergluft spüren durften, tut dem gelungenen Gesamteindruck der Reise in das Himalayaland nicht den geringsten Abbruch.

 

Von Erhard

Unsere Fotoreise ins Paradies  führte uns in ein immer noc  sehr unberührtes Land zwischen Indien im Süden und den hohen Bergen Himalayas  im Norden. Unser Guide Younten hatte für uns die schönsten Orte ausgesucht. Mit seinem enormen Wissen über sein Land beeindruckte er uns immer wieder. Armin zeigte uns viele aussergewöhnliche Fotomöglichkeiten. Mit seiner Erfahrung als weit gereister Berufs- und Reisefotograf stand er uns mit Rat und Tat beiseite.Bhutan- Land des Donnerdrachens und das letze Shangri- La auf Erden.Ein kleines unabhängiges Königreich.In Bhutan scheint die Zeit still zu stehen.Die meisten Menschen tragen traditionelle Gewänder.Die Bhutanesen sind ein überaus freundliches Volk.Ihr Leben ist eng mit dem Buddhistischen Glauben verbunden. Jahrhunderte alte Klöster schmiegen sich an die Berghänge. Die Bauweise der Dzong`s  (Klöster) ist einmalig, reich verziert und bemalt. Die Tschechus (Religiöse Tanzfeste) sind ein einmaliges Schauspiel. Für uns Fotografen eine herrliche Gelegenheit die Tänze zu fotografieren. Kein Bhutanese hatte nein gesagt, wen man höflich fragte, ja, sie wurden sogar sehr gerne fotografiert. Ein unvergessliches Erlebnis war der Aufstieg zum weltberühmten Taktsang „Tigernest“, dem in einen Felsen gebauten Kloster. Erfüllt mit vielen gemeinsamen Erlebnissen, wunderbaren Freundschaften, und vielen tollen Fotoaufnahmen als bleibende Erinnerung an diese interessante, wunderschöne Reise ins Land des Donnerdrachens

Und hier die Eindrücke von Maritta:

Ich kann mich den wunderbaren ausführlichen Aussagen von Ulrike und Erhard zu unserer fantastischen Fotoreise voll und ganz anschließen.

Danke, lieber Armin für das Angebot, dieses ferne Königreich Bhutan mit einer typischen BingShiLing-Fotoreise kennenzulernen und für die wie immer super gute Betreuung. Danke, lieber Younten und lieber Wangs für die gastfreundliche Aufnahme, Führung und Information.

Noch immer beeindruckt von der fast unberührten Weite des Landes, der Traditionsverbundenheit der Menschen, die aber auch Neuem aufgeschlossen gegenüberstehen,

fällt es mir schwer, einige typische Fotoszenen aus der Menge meiner Fotos für die Galerie auszuwählen. Eine vollständige Darstellung unserer Erlebnisse ist so nicht möglich. Deshalb kann ich nur jedem Interessierten eine Reise in das Land empfehlen und jedem Hobbyfotografen eine BingShiLing-Fotoreise! Ich freue mich jedenfalls auf meine nächste :-))