Nach einem 200 Kilometer Trip auf Landstraßen gen Nordosten, nur unterbrochen durch ein Reisernte-Shooting, das auf unserer Liste der abzuarbeitenden Indochinafotomotive noch fehlte, erreichten wir Ha Long gegen halbeins. Vor Ort wurden wir sofort von unserer Crew empfangen und innerhalb einer halben Stunde war das „Boarding“ beendet, stand das Essen - hauptsächlich Seafood - auf dem Tisch und wir liefen aus ins Weltkulturerbe als ein kleiner Teil der jährlich 8 Millionen Besuchern, die die Halongbucht, auf inzwischen ätzend weiß gestrichenen Dschunken, unsicher machen.
Mittlerweile sind wir wohlbehalten auf dem Hanoier Flughafen eingetroffen und warten auf unseren Flug nach Luang Prabang!als Blog erst einmal die Tage neun & zehn, der heutige folgt später- allen zuhause gebliebenen noch einen netten Sonntag.
Mittlerweile sind wir mit unserer Dschunke auf der Halongbucht am Übernachtungsplatz 1 angekommen und teilen uns die kleine Bucht mit weiteren 30 Dschunken. Da wir kein WiFi haben gibt’s die Fortsetzung des Blogs frühestens am Sonntag. Ich bitte den regelmäßigen Blogleser dies zu entschuldigen.
Vor dem Frühstück und der Abfahrt noch einmal schnell zur Morgengymnastik an den Hoan Kiem See! Durch die um halb sechs fast leergefegte Straßen der Hanoier Altstadt - man konnte sogar den Bürgersteig als solchen benutzen - eilten wir zum Hoan Kiem See, nicht um die legendäre Schildkröte zu entdecken, sondern um die diversen Morgenaktivitäten der Hanoier festzuhalten!
Ab Hotel heute zu der fast christlichen Zeit um 7:45h und los ging’s mit dem Bergabgeschlängele. Netterweise kam auch noch die Sonne ein wenig zwischen den Wolken durch, damit wir endlich mal Reisterrassen im sanften Gegenlicht auf den Chip bannen konnten, nicht optimal aber wenigstens mehr als ein „Iwada“-Foto. Trotz diverser Fotostopps erreichten wird den Bahnhof von Lao Cai noch überpünktlich - ein unpersönliches Neubaugebäude, um so archaischer waren die holzbestuhlten Waggons.
Tja, jetzt hat mal etwas doch nicht geklappt - außer dem aktuellem Wetter, und das bei Chuyen! Er konnte allerdings nichts dafür, denn trotz bis jetzt regnerischem Wetters hat Vietnam im Moment nicht genug Wasser im Staudamm von Coc Ly, sodass die armen Bootsleute auf dem Trockenen sitzen, weil kein Wasser abgelassen wird. Dafür erreichten wir Coc Ly just in time als die ersten Touristenbusse schon weg waren und nur noch ein paar vor Ort, so dass uns nicht allzu viele "Nicht-Locals" im Fotomotiv standen.
Dank Chuyens guter Planung und meiner Weitsicht gelang es uns in den Minderheitendörfern selbst die Minderheit zu bleiben, obwohl sämtliche Reiseveranstalter der Welt alle ihre Kunden nach Sapa geschickt zu haben schienen, aber wieder mal der Reihe nach.
Endlich wie vorhergesagt, Ilya hatte den Wetterbericht immer genau im Blick, regnete es nicht mehr und so strebten wir immer wieder von den unzähligen Motiven behindert um kurz vor sechs auf den Gemüse- & Obstgroßmarkt von Hanoi und sofort brachten wir in das dort bestehende Chaos noch mehr Unordnung weil jeder von uns irgendeinem Lastenmoped, Obstkistenträger oder gar einem LKW im Wege standen.
Ab Bett 5Uhr kurze Zeit später kam der erwartete Anruf: Nicht bei diesem Wetter! So konnten wir noch 1, 5 Stündchen länger schlafen. Nach ausgiebigen Frühstück ging's zum Wasserpuppentheaterdorf, dort angekommen sorgte für große Heiterkeit die Überreichung der Fotos von vor 3 Jahren für große Heiterkeit frei nach dem Motto: "So soll ich mal ausgesehen haben!?" und natürlich auch für freies Fotografieren unserer kleinen, aber feiner Gruppe.
Müde, allerdings sehr zufrieden mit dem Erlebten und völlig geschafft fielen wir am Freitagabend alle relativ frühzeitig ins Bett – geschuldet war dies nicht allein der Zeitumstellung, sondern auch dem quirligen Leben von Hanois Altstadt. Aber der Reihe nach berichtet:
Heute in 2 Wochen haben wir bereits einen Tag lang Hanoi erkundet und werden gerade gemeinsam mit unserem Reiseleiter Chuyen lecker zu Abend speisen. So langsam beginnt die Vorfreude auf unsere Reise nach Indochina, die uns dieses Mal nicht nur zu den klassischen Reisezielen Nordvietnams führt, sondern auch nach Laos. Unsere Ankunft in Hanoi ist bereits avisiert- siehe Foto, so kann eigentlich nichts mehr schief gehen- schon gar nicht mit Chuyen als örtlichen Spezialisten für die Begleitung von Fotoreisen. Da Internet & WiFi in Vietnam selbstverständlich ist, werde ich den Daheimgebliebenen regelmäßig via Blog berichten können, was sie versäumt haben. Aber nächstes Jahr bietet BingShiLing - Reisen mit der Kamera wieder Fotoreisen mit spannenden und einzigartigen Ziele an - in kleiner Gruppe, mit fairem "Einzelzimmer-Endpreis" und ausschließlich mit Armin Schmolinske als fotografischen Begleiter an.