Hier die Resümees & die Fotos der Teilnehmer meiner letzten Reise des Jahres 2015.
Auf dem links stehenden Foto sind alle Teilnehmer zu sehen, wie sie versuchen den Wachwechsel beim Ho-Chi Minh Mausoleum ohne Touristen abzulichten, leider konnte Onkel Ho nicht persönlich besucht werden, da er im Oktober immer auf Vordermann gebracht wird:
Heute früh um 5:25h ging’s mit dem Dingi von der Übernachtungsbucht zum Sonnenaufgangsfotostandort gen Norden. Und pünktlich wie die Mauerer ging die Sonne, wie erwartet hinter den Kalkfelsinseln auf. Zurück an Bord war aufklaren angesagt, denn das Ausbooten war gegen 10.30h geplant, vorher gab es allerdings noch ein ausgiebiges Lunch-Brunch während unsere Dschunke ganz gemächlich gen Ha Long tuckerte.
Da uns Chuyen gestern nicht nach Hause oder in die Reiseleiterunterkunft entkommen konnte, verbrachten wir zusammen mit ihm einen kurzen, aber netten Abend an Oberdeck bei Zigarillos und grünem Tee. Ohne Wecker erwachte ich rechtzeitig zum Sonnenaufgang, allerdings war es mehr etwas für die Seele als für’s Foto, sodass ich die Reiseteilnehmer schlafen gelassen habe und wir uns alle erst gut ausgeschlafen zum Frühstück um 7 Uhr trafen.
Nach einem 200 Kilometer Trip auf Landstraßen gen Nordosten, nur unterbrochen durch ein Reisernte-Shooting, das auf unserer Liste der abzuarbeitenden Indochinafotomotive noch fehlte, erreichten wir Ha Long gegen halbeins. Vor Ort wurden wir sofort von unserer Crew empfangen und innerhalb einer halben Stunde war das „Boarding“ beendet, stand das Essen - hauptsächlich Seafood - auf dem Tisch und wir liefen aus ins Weltkulturerbe als ein kleiner Teil der jährlich 8 Millionen Besuchern, die die Halongbucht, auf inzwischen ätzend weiß gestrichenen Dschunken, unsicher machen.
Vor dem Frühstück und der Abfahrt noch einmal schnell zur Morgengymnastik an den Hoan Kiem See! Durch die um halb sechs fast leergefegte Straßen der Hanoier Altstadt - man konnte sogar den Bürgersteig als solchen benutzen - eilten wir zum Hoan Kiem See, nicht um die legendäre Schildkröte zu entdecken, sondern um die diversen Morgenaktivitäten der Hanoier festzuhalten!
Ab Hotel heute zu der fast christlichen Zeit um 7:45h und los ging’s mit dem Bergabgeschlängele. Netterweise kam auch noch die Sonne ein wenig zwischen den Wolken durch, damit wir endlich mal Reisterrassen im sanften Gegenlicht auf den Chip bannen konnten, nicht optimal aber wenigstens mehr als ein „Iwada“-Foto. Trotz diverser Fotostopps erreichten wird den Bahnhof von Lao Cai noch überpünktlich - ein unpersönliches Neubaugebäude, um so archaischer waren die holzbestuhlten Waggons.
Dank Chuyens guter Planung und meiner Weitsicht gelang es uns in den Minderheitendörfern selbst die Minderheit zu bleiben, obwohl sämtliche Reiseveranstalter der Welt alle ihre Kunden nach Sapa geschickt zu haben schienen, aber wieder mal der Reihe nach.
Endlich wie vorhergesagt, Ilya hatte den Wetterbericht immer genau im Blick, regnete es nicht mehr und so strebten wir immer wieder von den unzähligen Motiven behindert um kurz vor sechs auf den Gemüse- & Obstgroßmarkt von Hanoi und sofort brachten wir in das dort bestehende Chaos noch mehr Unordnung weil jeder von uns irgendeinem Lastenmoped, Obstkistenträger oder gar einem LKW im Wege standen.
Ab Bett 5Uhr kurze Zeit später kam der erwartete Anruf: Nicht bei diesem Wetter! So konnten wir noch 1, 5 Stündchen länger schlafen. Nach ausgiebigen Frühstück ging's zum Wasserpuppentheaterdorf, dort angekommen sorgte für große Heiterkeit die Überreichung der Fotos von vor 3 Jahren für große Heiterkeit frei nach dem Motto: "So soll ich mal ausgesehen haben!?" und natürlich auch für freies Fotografieren unserer kleinen, aber feiner Gruppe.
Müde, allerdings sehr zufrieden mit dem Erlebten und völlig geschafft fielen wir am Freitagabend alle relativ frühzeitig ins Bett – geschuldet war dies nicht allein der Zeitumstellung, sondern auch dem quirligen Leben von Hanois Altstadt. Aber der Reihe nach berichtet: