Sehr schöner Vorfrühstücksspaziergang - leider ohne Handy, denn als wir brav die Zimmer geräumt hatten und uns auf die 14:15 Uhr Rückfahrt nach Ilulissat vorbereiteten entdeckte ich eine von mir nicht gesehene Nachricht, dass wegen zu starker Winde kein Boot fährt und unsere Rückfahrt auf Montag 9:05 Uhr verlegt wurde - der Rezeptionist wußte es natürlich schon. Und so machten Manfred und ich uns auf den von den Damen empfohlenen Weg zu den Basaltklippen, um verabredungsgemäß um 19h zum Abendessen zurück zu sein. Jetzt aber immer mit Mobiltelefon und regelmäßigem Blick auf die NachrichtenApp. Zum Abendessen gab’s von der Diskoline gesponsertes Grönländer Ochsenfilet.
Guter Hoffnung, da bis zur Nachtruhe gegen 23 Uhr keine weitere SMS kam, haut ich mich auf’s Ohr. Die erreichte uns dann am Montag früh gegen 8h: kein Bootstransfer wegen "bad weather conditions" möglich!
Jetzt allseits betriebsame „Hektik“ mit dem Ergebnis, wir nehmen mit sechs weiteren Gästen den Helikopter! Aber da der keine Gepäck mitnehmen würde ,ausser einer Kamera um den Hals, wurde dieser Plan gemeinschaftlich fallen gelassen.
Nach dem Auschecken Abhängen im Aufenthaltsraum mit starrem Blick aufs Mobiltelefon und der Pling um 12 Uhr brachte die Info: morgen am 13.8. um 17 Uhr geht unser Boot, was bedeutet hätte keine Bootsfahrt auf Eisfjord mehr. Also bei der deutschen Agentur angerufen, ob es nicht doch am 12.8. geht, da die französische Familie, die mit und gekommen war mit dem 19:15h Boot zurückfahren sollte. Aus Deutschland leider die Info: geht nicht! So jetzt zum wiederholten Male Danielles Sprachen- und Verhandlungsgeschick ausgenutzt und siehe da auch wir waren auf diesem Boot gebucht. Zwar verschob sich die Abfahrtszeit noch zweimal, aber das Boot kam dann tatsächlich ohne Fahrgäste gegen 20h und nach vier bis fünf Anlegemanöverversuchen wegen des Windes aus Ost, konnten wir einsteigen und es ging über die „stürmische" See gen Ilulissat.